Nippeser Bürgerfest 2018

Da schlägt dat kölsche Hätz höher – das Wochenende war vollgepackt mit Straßenfesten, die zum Flanieren, Shoppen, lecker Essen und Trinken einluden.

Am 9. und 10. Juni fand das einzige Straßenfest in diesem Frühjahr auf der Neusser Straße statt. Damit verbunden war ein kleines Jubiläum, denn die Nippeser Bürgerwehr feierte zum 20. Mal auf der Einkaufsstraße. „Janz Neppes fiert“ hieß es auf der Neusser Straße. Zehntausende Besucher aus Köln und anderswo folgten an beiden Tagen der Einladung, wobei der Sonntag auch von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr verkaufsoffen war. Gefeiert wurde an beiden Tagen von Mittag bis in den Abend hinein zwischen der Kempener Straße und der Scharnhorststraße.

Gegen 14:00 Uhr wurde auf der Bühne - seit einigen Jahren ist hier der Truck des Kölner Musikexpress im Einsatz - das Bürgerfest bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen offiziell eröffnet. Am Samstag unterhielten die Zuschauer u.a. Lupo, die Filue, Funky Marys, die Boore, Rabaue und Marita Köllner bevor am Abend die Räuber, als das musikalische Highlight des ersten Tages, die Veranstaltung langsam ausklingen ließen. Am Sonntag ging es dann im Programm weiter mit Stefan Dahm, die Klävvbotze, Kölsche Adler, Domstürmer, die Jungen Trompeter und einem tollen Auftritt der Jugendtanzgruppe Kölsche Greesberger. Im Bühnenbereich gab es anders als beim Südstadtfest über die beiden Tage hinweg noch Potential für mehr Zuschauer. Die Nippeser Bürgerwehr veranstaltet kein klassisches Straßenfest sondern ein Kulturfest, das Nippes widerspiegelt und zeigt die Vielfalt des Stadtteils. Man will auch nicht Karneval im Juni, sondern Brauchtum im Juni.

Neben zahlreichen Gastronomieständen gab es auch einige Promotionsstände von Vereinen aus dem Veedel, darunter Sportvereine aber auch Karnevalsgesellschaften wie die Neppeser Naaksühle oder die Greesberger. Man hatte uns den Standplatz an Hausnummer 279 zugeteilt. Schon am Freitag wurde von Leo Weintz, Sebastian Seher und Georg Steinhausen der Hänger mit den benötigten Sachen für den Infostand gepackt. Sebastian Seher war dann so nett und hatte den fertig gepackten Anhänger noch nach Nippes gefahren und dort in unmittelbarer Nähe unseres Standortes abgestellt. So hatten wir am Samstagmorgen beim Entladen des Hängers doch recht kurze Wege. Inzwischen hat sich bei dem Aufbauteam schon so etwas wie Routine eingestellt. Schließlich war es jetzt schon das zweite Mal, dass wir in Nippes beim Bürgerfest vorstellig wurden. Aber auch der Abbau lief wie am Schnürchen.

Für Familien gab es insbesondere im südlichen Teil der Meile ein großes Angebot mit Karussells, Wasserball-Plantschen, eine Seiltrampolin Anlage, Torwandschießen auf ein überdimensionales Darts-Feld und vieles mehr. Auch die Greesberger hatten für eine Kinderbelustigung gesorgt. Ein Glücksrad war ein Anziehungsmagnet für Kinder, Jugendliche und viele Erwachsenen, mit denen wir uns dann in so manches Gespräch einließen.

Der schwungvolle Dreh am Glücksrad wurde in den meisten Fällen mit kleinen, mittleren und größeren Preisen belohnt. Natürlich kam auch schon mal eine Niete vor. Manchmal bildeten sich richtig lange Warteschlangen vor dem Glücksrad. Und hätten wir nicht das Spielalter auf max. 7 Jahre begrenzt, dann hätten wir schon 2 Stunden nach Festbeginn keine Gewinnpreise mehr zum Ausgeben gehabt.

Ein besonderes Highlight unseres Standes war die Versteigerung eines FC-Fußballtrikots “60 Jahre 1. FC Köln“ mit allen Spieler-Unterschriften. Ein Gast aus Porz ersteigerte das Trikot für einen Betrag von 166,00 €.

Um zwei lange Tage einen solchen Infostand rund um die Uhr mit Helfern zu besetzen, bedarf es schon einer frühzeitigen Planung und Organisation. So ist es uns dann doch mit etwas größerer Anstrengung gelungen, etliche Helfer aus der Mitgliedschaft der Gesellschaft und allen Untergruppierungen der Greesberger für den Personaleinsatz vor Ort zu begeistern. Neben dem üblichen Fanartikelverkauf, wechselte so manch älterer Sessionsorden den Besitzer.

Allen Mitgliedern, die am Wochenende im Dienste der Greesberger gestanden haben, gebührt ein herzliches Dankeschön.                                                             GS