Messe in der schwarzen Muttergottes

Kirche St. Maria in der Kupfergasse,  07. Februar 2018

 

So wie jedes Jahr wurde von der Gesellschaft der Greesberger am Mittwoch, 7. Februar, eine große, reich verzierte Kerze bei der Schwarzen Muttergottes aufgestellt. Hier in der Kupfergasse, beim Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes, danken wir alljährlich für den bisherigen guten Verlauf des Karnevals und bitten gleichzeitig um gutes Wetter für den Rosenmontagszug und den erfolgreichen und unfallfreien Ablauf des Höhepunktes des Kölner Karnevals. Letzteres ist, wie wir inzwischen alle wissen, leider nicht ganz gelungen.

 

Die 1715 erbaute Kirche St. Maria in der Kupfergasse befindet sich in der Kölner Innenstadt an der Neven-DuMont-Straße, Ecke Schwalbengasse. Sie ist eines der wenigen barocken Kirchengebäude der Stadt Köln. Die Kirche umschließt seit ihrer Einweihung im Jahr 1715, die in ihrem Innern zwischen 1673 und 1675 errichtete Laurentische oder Loreto-Kapelle, in der seit dieser Zeit ein Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes verehrt wird. Die Schwarze Muttergottes von St. Maria in der Kupfergasse ist bis heute eine der beliebtesten Heiligenfiguren der Stadt. Zu jeder Stunde sieht man hier, vor dem zierlichen Rokoko-Gitter, Gläubige sitzen und beten. Das aus Lindenholz gefertigte Werk kam im Jahr 1630 mit den flämischen „Unbeschuhten Karmeliterinnen“ nach Köln. 1675 wurde ihr zu Ehren die Loreto-Kapelle errichtet, die seit Anfang des 18. Jahrhunderts von einem barocken Kirchenbau umschlossen ist. Als Schwarze Madonna wird in der religiösen Kunst und Marienverehrung das Bild oder die Statue einer Madonna bezeichnet, deren Gesicht schwarz ist. Dies kann entweder auf eine schwarze Bemalung oder auf die Verwendung von schwarzem Holz oder Stein zurückgeführt werden. Schwarze Madonnen wurden und werden von großen Teilen der Gläubigen als besonders wundertätig verehrt.

 

Die kleine Andacht in der Gnadenkapelle wurde von unserem Greesbergpfarrer Dr. Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof zu Köln, gehalten. Vorher hatte er schon eine Heilige Messe gelesen, die besonders auch für die Lebenden und Verstorbenen der Greesberger gedacht war.

Die älteren Greesberger erinnern sich noch gerne an frühere Jahre, als Pfarrer Werner Plenker die Segnung der Kerze durchgeführt hatte. Der damalige Hausherr kannte bestens die Historie der Greesberger und es war eine Freude ihm zuzuhören. Pfarrer Plenker ist im Juli 2015 verstorben. Inzwischen wird schon über 25 Jahre die Kerze der Greesberger in der Schwarzen Muttergottes gesegnet und aufgestellt. Die Kerze wurde von unserem Senator Heinz Sprengler liebevoll angefertigt und von unserem Präsidenten Markus Otrzonsek angezündet. Von unserem Greesbergpfarrer wurde die Kerze vor dem Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes aufgestellt und mit der Segnung der Kerze war die Zeremonie dann auch beendet.

 

Im Anschluss fand in unserem Casino im Coellner Hof ein offener Stammtisch statt. Unser Greesbergpfarrer ließ es sich auch diesmal nicht nehmen dort eine Zeitlang gemeinsam mit seinen Greesbergern zu verbringen.

 

(Quelle: Wikipedia) GS