Fischbrunch

Lindner Hotel City Plaza, 18. Februar 2018

 

Zick eröm – de Nubbel es verbrannt.

 

Die ganzen Karnevalstage lang hing er über der Tür oder im Fenster einer Kneipe. Der Nubbel ist eine Strohfigur oder Puppe, die angezogen ist wie ein Mensch. Von Dienstag auf Aschermittwoch wurde er verbrannt und damit endete dann der Fastelovend. Der Nubbel starb stellvertretend für die Sünden der Jecken. Er war nun mal der Sündenbock. Nubbel ist Kölsch und bedeutet „irgendwo“ oder „irgendwer“. Der Nubbel könnte also theoretisch jeder von uns sein.

 

Ohne Aschermittwoch ist kein Karneval. Viele Gläubige lassen sich in Gottesdiensten von Geistlichen ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen als Sinnbild für den Anbruch der Fastenzeit. Den Brauch mit dem Aschenkreuz hatte Papst Urban im 11. Jahrhundert eingeführt. Nach Karneval beginnt die christliche Fastenzeit. Sie beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit dem Ostersamstag. Die Fastenzeit dauert genau 40 Tage, wobei man an den Sonntagen nicht fastet. Die Zahl 40 ist also ein biblisches Zeitmaß.

 

Der Beginn des Karnevals begann für uns im November mit unserer 11. im 11. Feier im Lindner Hotel City Plaza in der Magnusstraße. Und die Tradition will es, dass wir dort auch den Karneval mit unserem Fischbrunch abschließen. So ist dann auch geschehen.  Am Sonntag, 18.2.2018, waren über 100 Teilnehmer, darunter auch einige Gäste, bereit vom Karneval 2018 Abschied zu nehmen. Dazu traf man sich um 10:30 Uhr im Foyer des Lindner Hotels zum Sektempfang. Für diejenigen, die nicht so für ein prickelndes Getränk waren, hatte man auch einen Gerstensaft bereitgestellt.

 

Nun kommt schon mal die Frage auf: „Warum dieses traditionelle Fischessen an einem Sonntag und nicht wie üblich am Aschermittwoch durchgeführt wird?“ Erst einmal um ein wenig Abstand von den stressigen tollen Tagen zu bekommen und weil man an diesem Abend kaum geeignete Lokations bekommt um mit etwa 100 Personen einen schönen und würdigen Sessionsabschluß zu begehen.

Punkt 11:11 Uhr wurde die Tür zum Saal „Porz“ geöffnet und man nahm die zugeteilten Plätze ein. Es wurden von Beginn an lockere Gespräche geführt und das ein oder andere Erlebte in der Session nochmal aufgefrischt. Der Präsident begrüßte die Anwesenden, die Ehrenträger innerhalb der Gesellschaft und auch die Ehrengäste, die aus den verschiedensten Anlässen von den Greesbergern zu unserem Fischbrunch eingeladen wurden. Darunter auch Hans Haarhoff und Christiane Kuhn-Haarhoff, Michael Pütz mit Gattin, Sabine Röhrig von der Efferener KG, sowie Frau Dr. Gabriele Rahier (geschäftsführende Gesellschafterin der Dornbach GmbH) und der geschäftsführende Gesellschafter der Dornbach GmbH, Herr Dipl. Kfm Stephan Michels.

 

Dann erfolgten die Worte, auf die schon einige gewartet hatten: „Das Buffet ist eröffnet“. Das Buffet bot kulinarische Köstlichkeiten aus moderner und klassischer Küche.

Neben den zahlreichen Vorspeisen standen auf der Speisekarte köstliche Fischgerichte wie Dorade auf Lauchgemüse und Kabeljau mit Bärlauchschaum. Aber auch die gegrillte Hähnchenbrust und das Scaloppini vom Kalb waren vom Feinsten. Zum Dessert stand auf dem Menüplan französische Käseauswahl mit Feigensenf, Cocktaildesserts, eine Obstplatte und Joghurtmousse mit Waldbeeren. Es war zum Ausklang der Session ein feines, geschmackvolles und reichliches Buffet. Hervorragend! Ein großes Lob geht an die Küchenleitung und die vielen Küchengehilfen. Aber schon zu diesem frühen Zeitpunkt war man erfreut über das Servicepersonal, welches sehr freundlich, zuvorkommend und aufmerksam war.

Das Ende der 5. Jahreszeit wird aber auch dazu genutzt, um ein Dankeschön zu sagen. Nur durch den Einsatz vieler fleißiger Helfer kann eine Session erfolgreich durchgeführt werden. Jedem der sich hier mit eingebracht hat gehört der Dank unserer Gesellschaft.

Markus Otrzonsek fand bei der Rückschau 2017/2018 dann auch wieder die richtigen Dankesworte. Dabei entging ihm keiner der fleißigen Greesberghelfer. Man ist sich bewusst, dass jeder ein Teil vom Ganzen ist ohne den der ein oder andere nicht sinnvoll agieren kann.

Noch während der Dankesrede unseres Präsidenten Markus Otrzonsek, gesellte sich zu den Ehrengästen noch der Politiker und unser Ehrenmitglied Wolfgang Bosbach dazu, der etwas verspätet mit seiner Frau zu unserem Fischbrunch erschienen war. Markus Otrzonsek unterbrach seine Rede und begrüßte unseren Ehrengast auf das Herzlichste.

 

Da der Präsident sich nicht selber loben kann, übernahm der Geschäftsführer Georg Steinhausen diesen Part. Er bedankte sich bei dem Präsidenten Markus Otrzonsek und seiner Frau Dagmar für die tolle Session. Wir wussten alle, dass es nicht einfach würde. Georg Steinhausen verglich die Zeit nach Aschemittwoch 2017 mit der Teilnahme an einem Marathonlauf. Es war ein Lauf mit vielen Hindernissen. Auf der Strecke wurde sehr viel applaudiert, aber zur Hälfte der Strecke kam dann auch der Mann mit dem Hämmerchen. Gerade jetzt wurden aber alle Kräfte mobilisiert und mit viel Anstrengung wurde das Ziel erreicht und mit einer Siegespose die Ziellinie überschritten. Zum Schluss konnten wir dann voller Stolz auf das Siegertreppchen steigen.

 

Als kleines Dankeschön erhielt Christiane Kuhn-Haarhoff für die geleistete Arbeit um die Gesellschaft ein Cologne-Bild überreicht. Es handelte sich um ein Unikat aus der Künstlerwerkstatt „Ulimination“ aus Windeck an der Sieg. Die Familie Haarhoff ist seit Jahren mit der Herstellung unseres Sessionsorden- und Damenorden vertraut. Von Beginn an in unserer Partnerschaft mit Fa. Haarhoff GmbH wurden unsere Orden vom Kölner Express als die schönsten und begehrtesten Orden im Kölner Karneval bezeichnet. Ergänzend zu diesem Geschenk gab es für Frau Christiane Haarhoff auch noch einen Blumenstrauß.

 

Nach dem offiziellen Programmteil war ein Unterhaltungsteil angesagt. Dazu wurden Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum gebucht. Beide sind im Karneval besser bekannt als „Willi und Ernst“. Die beiden zogen mit ihrem Zwiegespräch und viel Leidenschaft und Begeisterung durch die Säle des rheinischen Karnevals. Und diese hervorragende Progammnummer war dann auch für uns Greesberger der allerletzte karnevalistische Auftritt in der (eher nach der) Session.

Einen weiteren Blumenstrauß erhielt unser Mitglied Nicole Einmahl vom Reitercorps der Greesberger. Damit wurde honoriert, dass sie sich sehr aufopfernd um die Belange des Reitercorps bemüht hatte. Auch der Nicole gebührt ein großes Dankeschön.

Am Spätnachmittag gehörte dann auch diese Veranstaltung schon wieder der Vergangenheit an.

Et wor widder mol ne schöne Fastelovend.

 

Fastnacht-Fasching-Karneval: Egal wie man die tollen Tage auch nennt. Er waren die Tage der Schelme und Narren.

 

Aber mit einem Blick schauen wir jetzt schon auf das nächste Karnevalsfest im Jahre 2019. Und auch dann gibt es wieder Aschermittwoch und Fischessen. Doch das dauert halt noch ein bisschen. Jetzt freuen wir uns auf die organisierten Reisen des Senats. Am 14.4.2018 steht ja schon die Herrentour der Greesberger an die Mosel an. GS

 

Bilder folgen in Kürze